Dynamik – Atmung – Lenkung der Energie
Für effektivere und schnellere Ergebnisse im Vergleich zum traditionellen Yoga konzentrieren sich die Hormon-Yoga-Übungen auf die Bereiche, in denen Östrogen produziert wird, und basieren auf 3 Säulen.
Die 3 Säulen des Hormon-Yoga
- Hormon-Yoga-Posen werden auf dynamische Weise praktiziert, was bedeutet, es gibt viel Bewegung. Und Spass macht es auch! Die Anleitung zu den verschiedenen Posen findest Du in unserem Blog.
- Die Posen werden von speziellen Atemübungen begleitet, die eine innere Massage, vor allem im Bauchbereich, aktivieren. Es wird warm!
- Der Geist ist ebenfalls beteiligt und lenkt die Energie auf die Eierstöcke und die Drüsen, die das Produktionszentrum des Hormonhaushalts sind. Denn Erfolg ist auch eine Frage der Einstellung, nicht wahr?
Im Atem liegt der Geist des Yogas
Wenn du neu im Yoga bist, so lies doch den Artikel „Wie die Atmung funktioniert“, damit dir die 4 Schritte des Atmens sowie die Organe, die beim Atmen mithelfen, bewusst werden.
In den Anleitungen während der Hormon-Yoga-Klassen hörst und liest du immer wieder die Ansage „Atme ein durch die Nase“, während das Ausatmen sowohl durch die Nase als durch den Mund erfolgen kann. Warum dies so ist, erfährst du im Artikel „Warum durch die Nase atmen“. Dies ist übrigens auch im Alltag eine gute Angewohnheit.
Mit dem Atem kannst du auch den Wärmepegel in deinem Körper regulieren. Bei Hitzewallungen, seien sie in den Wechseljahren oder einfach weil Sommer ist, sorgt die Atmung „Sitali“ und „Sitkari“ für Abkühlung. Du findest die Anleitung hier.
Im Hormon-Yoga arbeiten wir vor allem mit zwei Atmungstechniken: Bhastirka K.D. (oder Blasebalg) und Ujjayi. Es ist wichtig, dass du sie richtig ausführst, damit sie das bewirken, was gewünscht ist. Daher ist jeder von ihnen ein eigener Artikel gewidmet.
Die beiden Atmungstechniken werden abgerundet mit der Energiezirkulation, die weiter unten in diesem Beitrag erklärt wird.
Die Bhastrika Atmung, auch Blasebalg-Atmung genannt, begleitet viele Übungen im Hormon-Yoga. Klicke aufs Bild für die Anleitung.
Anleitung für die Lenkung der Energie
Hier die Energiezirkulation, wie sie gemäss Dinah Rodrigues ausgeführt werden soll.
0) Atme tief aus
1) Atme ein und halte den Atem an
2) Rolle die Zungenspitze an den oberen Gaumen (Kechari Mudra)
3) Konzentriere dich auf die Nasenspitze
4) Spanne die Beckenbodenmuskeln an (Mula Bandha) – die Energie fliesst durch die Wirbelsäule und zur Nasenspitze
5) Richte die Aufmerksamkeit auf den zu aktivierenden Körperbereich, dein Zielgebiet (z.B. eine Hormondrüse)
6) Atme langsam aus – spüre, wie die Energiewelle an die gewünschte Stelle gelangt. Während 5) & 6) kannst du Kechari Mudra und Mulabandha wieder lösen.
Nimm ggf. einen weiteren ruhigen tiefen Atemzug während du in dieses Zielgebiet hinein spürst.
Was bewirkt die Lenkung der Energie?
Die Lenkung der Energie verbindet dich mit deinem Körper.
Du rollst deine Zunge nach oben in Richtung Rachen. Diese etwas ungewöhnliche Bewegung nimmt schon mal deine ganze Konzentration in Anspruch, zumindest in den ersten Klassen.
Deine Aufmerksamkeit nähert sich so ganz von selbst dem Sushumna Nadi, unserem zentralen Energiekanal. Er reicht vom Steissbein an der Basis der Wirbelsäule bis zum Scheitel des Kopfes.
Einer der Äste unseres Energiesystems geht vom Sushumna Nadi zur Nase. Darum lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf ihre Spitze.
Und wenn wir uns unserer Energiekanäle bewusst sind, lenken wir die Energie dorthin, wo wie sie uns wünschen. Das kann in die Eierstöcke sein, es kann aber auch zum Herzen sein, um sich der Liebe zu öffen.
Hormon-Yoga live auf Zoom
Für regelmässiges Üben der 3 Säulen kannst du an unseren Live-Klassen teilnehmen.